
Wärmeerzeugung mit Holzhackschnitzeln - Wir unterstützen die Wärmewende
Unsere Holzhackschnitzelanlage
Bundesweit einzigartiges Modell mit eigener Produktion
Seit 2021 geht unsere „Biedenköpfer Nahwärme“ einen neuen Weg zur nachhaltigen und zukunftsfähigen Wärmeversorgung. Weg von fossilen Energieträgern wie Öl und Erdgas hin zu nachwachsenden Rohstoffen aus unserer Heimat.
Von der Idee zur Umsetzung
Auf einem 4.200 qm großen Grundstück der Stadt Biedenkopf ist eine Lagerfläche von rund 2.000 qm und eine 600 qm große Halle entstanden. Die Produktionswege sind kurz, da zwischen beiden Bereichen mobile Häcksler eingesetzt werden. Unsere Halle selbst ist so gebaut, dass Sie beliebig umgebaut, vergrößert oder verkleinert werden kann. Je nach Bedarf „wie ein großes Legohaus“, so der Geschäftsführer Rainer Kühne nach der Einweihung der Halle. Was als Bauform spaßig klingt hat den Hintergrund, dass die Halle damit kostengünstig, effizient und auch flexibel alle Anforderungen erfüllt. Auch auf die nötige Stabilität des Untergrundes wurden mit einem großen Augenmerk geachtet.
Von der Umsetzung zur Anwendung
Mit Investitionsmaßnahmen in 2020 und 2021 konnten wir den Anteil an Holzhackschnitzeln (HHS) an der Wärmeerzeugung weiter erhöhen und eine weitere Optimierung der Betriebsweise der erweiterten HHS-Feuerungsanlage durch Nachrüstung einer Pufferspeicheranlage im HW Lahnauenbad erreichen. In Zuge dieser Baumaßnahmen wurde auch der Brandschutz im Heizwerk Lahnauenbad verbessert und mit der Realisierung der HHS-Produktionsstätte in 2021 hat sich für die NWB mit der Herstellung und Lagerung von HHS auch die Beschaffungslogistik für den nachwachsenden Brennstoff Holz sicherer gestaltet.
Rund 4.500 Tonnen Holzhackschnitzel werden so pro Jahr produziert. Diese werden auch gelagert und anschließend zu unserer Wärmeerzeugungsanlage am Lahnauenbad gebracht. Die Anlage erzeugt Wärme für fünfzehn Gebäude, unter anderem:
-
das Rathaus
-
das öffentliche Schwimmbad
-
die Schule
- die Verwaltungsaußenstelle des Landkreises
Besonders die Nutzung in privaten Liegenschaften möchten wir noch weiter ausbauen, denn hier sehen wir das meiste Zukunftspotenzial um die Wärmewende voranzubringen.